Siedlerbrief Januar 2021

Liebe Siedlerfreunde,

Unser aller Beileid geht an die Familie Franz-Bouja, die mit Zakaria Bouja ihren Mann und Vater viel zu früh verloren hat. Wir, die ganze Siedlung, möchten „Zacki“ unsere besten Wünsche mit auf seine neue Reise geben.

„Die Spuren, die ein Mensch in unserem Leben hinterlässt, bleiben bestehen, auch wenn wir Abschied nehmen müssen.“

Wir sind uns wohl alle einig, dass 2020 in ganz vielen Bereichen ein schreckliches Jahr war.

Das Covid-19 Virus hat uns alle mehr oder weniger in die Schranken gewiesen und wir wissen noch nicht wie das alles so ausgehen wird.
Aber gerade in unserer Siedlung können wir immer wieder spüren, wie sehr sie doch durch Mitgefühl geprägt ist:

Wir lachen und wir feiern mit, wir trauern und wir leiden mit, wir helfen mit und denken mit, wir trösten und unterstützen, wir passen aufeinander auf und wir sind füreinander da. In Zeiten wie diesen ist das sehr tröstlich. Also behalten wir doch einfach unser Mitgefühl bei und überstehen diese Zeit gemeinsam. Auf Abstand 😉.

In diesem Sinne wünschen wir vom Vorstand euch ein frohes neues Jahr.
Seid zuversichtlich und freut euch der positiven Dinge die euch widerfahren.

Unsere Siedlerfreundin Michaela Heinsen hat uns zwei Geschichten geschrieben. Vielleicht inspiriert sie euch, es auch einmal zu versuchen?
Die eine, die Geschichte der Weihnachtsmaus, könnt ihr auf unserer Webseite lesen und die andere wollten wir euch gleich zeigen:

Hallo, geht es Euch genauso?
Ich freu mich immer riesig, wenn ich die ersten Schneeglöckchen sehe. Für mich ist die Frühlingszeit, mit der großen Vorfreude auf den Sommer, die schönste Zeit im Jahr. Wie schön frisch alles riecht, wenn es in der Nacht geregnet hat und man morgens in den Garten geht. Die ersten kleinen zartgrünen Blätter an den Hecken in unserer Siedlung durchblinzeln. Und dann eben diese Schneeglöckchen, daneben die ersten grünen Spitzen von den Osterglocken. Herrlich und dann das ….

Ein Marienkäfer wird zu früh wach und hat nichts Besseres zu tun, als in mein Büro zu fliegen und nun? Der kleine Kerl sah total verstaubt aus und tat mir echt leid. Als erstes habe ich Ihm vorsichtig etwas Wasser angeboten und wie Ihr sehen könnt, konnte er davon gar nicht genug bekommen. Er fing sogar an sich zu putzen. Dann legte ich mich richtig ins Zeug und begann mit einer Rettungsaktion. Ich hatte irgendwann mal gelesen, dass diese kleinen Käfer meistens verhungern und verdursten, wenn Sie zu früh aus Ihrem Winterschlaf erwachen. Das wollte ich unbedingt vermeiden. Ich baute meinem kleinen Mitbewohner aus frischen Zweigen und Gänseblümchen eine schönere (zumindest für mein Verständnis) heimelige Umgebung. Als ich dann noch gegoogelt habe, was die denn so fressen, habe ich natürlich auch noch für sein leibliches Wohl gesorgt.

Er bekam von mir einige Bienenpollen und einen kleinen Löffel voll mit Honig. Als ich nach meinem Ermessen mit dem Nestausbau fertig war, verkrümelte sich mein kleiner Freund einfach zum weiterschlafen in einen Spalt meiner Fensterbank. Wat nu?

Ich lass jetzt einfach alles auf der Fensterbank liegen, falls er wieder wach wird und Appetit bekommt. Falls er aber durchschläft setzte ich Ihn im wärmeren Frühjahr einfach in den Garten, wo er hingehört.

Euch wünsche ich nun einen schönen Start ins Frühjahr Eure Michaela Heinsen

Termine: Da wir noch im Lockdown sind bitten wir euch eure Gräben selbstständig sauber zu machen.
Die Jahreshauptversammlung ist für den 26.02.2021 geplant – aber wie ihr euch denken könnt, kann sich das noch ändern.

Bleibt gesund! Euer Vorstand